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Vorbehandlung von Substraten


Kleben ist das einzige Fügeverfahren, mit dem sich nahezu alle Materialien fügen lassen. Durch Kleben, ein stoffschlüssiges Fügeverfahren, lassen sich gleiche oder verschiedene Werkstoffe ohne strukturelle Veränderungen der Fügepartner verbinden.

Eine zentrale Forderung an die Oberfläche besteht darin, dass die Oberflächenschicht, auf der sich das eigentliche Kleben abspielt – also auf der der Klebstoff haftet – fest mit dem Fügeteil verbunden sein muss.

Um eine optimale Klebeverbindung zu erzielen, müssen Öl, Fett, Staub und sonstige Schmutzreste vollständig von der Klebefläche entfernt werden.

Aus diesem Grund stellt die Oberflächenbehandlung der zu klebenden Fügeteile einen wichtigen Schritt der klebtechnischen Fertigung dar.

Die Oberflächenbehandlung bietet folgende Vorteile:

  • Verbesserung der Benetzung
  • Verbesserung der Adhäsion
  • Verbesserung der Reproduzierbarkeit der Oberfläche
  • Verbesserung der Langzeitbeständigkeit der Klebung

Ziele der Oberflächenbehandlung sind eine definierte, für die jeweilige Klebaufgabe geeignete Oberfläche zu erzeugen.

Ein gängiges Verfahren ist die PLASMA Vorbehandlung. Die PLASMA-Beschichtung ist anderen Verfahren technologisch weit überlegen. Der Kern des Prozesses ist die gezielte Pulver- und Precursoreinspeisung in den bis mehrere 1.000°Celsius heißen Plasmastrahl.

Zwei Schlüsselkriterien sind für die Beschichtungsqualität verantwortlich. Zum einen die geringe ­Wärmeinbringung in das Substrat durch den Plasmastrahl, zum anderen das Beschichtungsmaterial als Spezialpulver beziehungsweise als Precursordampf.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Beschichtungsprozess in atmosphärischer Umgebung
    Für einen reibungslosen Betrieb ist keine Vakuumzelle notwendig.
    Die wirtschaftliche Nutzung und eine einfache Integration sind durch den automatischen Betrieb gegeben. Je nach Anwendung kann die Beschichtungszelle, beispielsweise mit Stickstoff, geflutet werden.
  • Hervorragende Automatisierbarkeit: Die Inlinefähigkeit, und die daraus resultierende Skalierbarkeit, ist durch den atmosphärischen Prozess gegeben.
  • Umweltfreundlicher Prozess: Im Vergleich zu anderen nasschemischen Beschichtungsprozessen hat der Plasmabeschichtungsprozess keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt
  • Mikro- und Nano­schichten in einer Maschine: Der Plasmabeschichtungsprozess kann entweder gleichzeitig oder nacheinander diverse Pulver-/Precursortypen bearbeiten. Dadurch ergeben sich innovative Schichten mit völlig neuen Eigenschaften.
  • Geringe thermische ­Einflüsse am Substrat: Die Beschichtung von Pulver und Precursor auf höchst sensiblen Substraten wie Papier, Holz, Textilien oder Kunststofffolien ist unproblematisch

 

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